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Lanzarote: Eine Symbiose aus erkalteter Lava und künstlerischer Menschenhand

    Auf der Insel Lanzarote befindet sich der “Monte Corona” oder kurz “La Corona” genannt, der vor rund 5000 Jahren für ein heute noch einzigartiges Landschaftsbild sorgte: Der Vulkankegel am nördlichen Teil der Insel, heute das Wahrzeichen der Gemeinde Haria, hatte zu diesem Zeitpunkt seine aktive Phase und spuckte ein breites Lavafeld auf die Insel. Dieses sollte nach seiner Erhärtung die Basis für ein späteres, durch Menschenhand ergänztes, begehbares Kunstwerk werden.

    An der Oberfläche erstarrt Lava zuerst und so floss es in seinem Inneren weiter in Richtung Meer. Auf diese Weise ist ein etwa 7 Kilometer langer Tunnel entstanden. An jenen Stellen, wo dessen “Decke” eingebrochen ist, kann man einsteigen und – manche mit mulmigen Gefühlen einhergehend – jenen Weg beschreiten, den einst der noch heiße Lavafluss geebneet hat.

    Ein einheimischer Naturschützer, Künstler und Architekt entwarf im Auftrag der Regierung in den 60er Jahren das kleine Paradies – von der Natur geschaffen und vom Menschen perfektioniert – welches noch heute seinen Zweck erfüllt: Besucher in seinen Bann zu ziehen und ihnen ein besonderes Bildnis an Schönheit zu demonstrieren: Der sogenannte “Jameos del Agua”, welcher als eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf Lanzarote gilt.

    Bepflanzte Treppe zum unterirdischen Konzertsaal im Lavatunnel

    Ein unterirdischer See bildet nicht den einzigen Blickfang vom Restaurant aus, in das man über die Treppe gelangt. Obwohl keine Verbindung zum Meer besteht, stammt das Wasser davon ab und bewegt sich analog zu den Gezeiten. Auch ein weißes Schwimmbecken – mit seltener Flora bepflanzt – und ein geologisches Museum beeindrucken jeden Gast: Das Highlight aber stellt ein Konzertsaal dar, der 600 Sitzplätze bei neuesten Sicherheitsstandards aufweist.

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