Die kanarischen Insel laden nicht nur zum faulenzen am Strand ein, sie bieten auch jede Menge Gelegenheit sich sportlich zu betätigen. Viele davon finden natürlich auf und unter Wasser statt, beispielsweise das Windsurfen.
Wind gibt es rund um die Inseln nämlich genug, fast ständig weht eine steife Brise und je nachdem welchen Surfspot man sich aussucht sind die Wellen mal höher und mal niedriger, das Wasser mal flacher und mal tiefer.
Fuerteventura gilt beispielsweise als eines der besten Surfreviere in Europa, im Juli oder August finden hier auch Weltmeisterschaftswettkämpfe statt, in der Regel in Sotavento im Süden der Insel. Zu dieser Zeit sind die Windverhältnisse am besten, da der Wind fast ununterbrochen bläst.
In Sotavento finden sich zum einen Spots für die Profis und auch eine Lagune in der Anfänger gefahrlos üben können. Wellen sind hier eher selten, aber ab und zu kommt mal eine rein und sorgt für Abwechslung.
Ganz anders im Norden der Insel, hier gibt es hohe Wellen und unter der Wasseroberfläche scharfe Riffe. Für Anfänger ist die Gegend weniger geeignet, schon der Einstieg gestaltet sich mitunter knifflig. Ansonsten sei noch die Westküste Fuerteventuras genannt, auch dort herrschen oft gute Surfbedingungen vor.
Gran Canaria hat für Surfer ebenfalls jede Menge zu bieten. Im Osten der Insel liegen Orte wie Pozo Izquierdo, ein Spot der normalerweise wenig Gefahren- aber viel Spaßpotential bietet. Die besten Windmonate sind von Mai bis August, wobei der Rest des Jahres ebenfalls nicht schlecht sein muss.
Des Weiteren gibt es auf Gran Canaria noch den Mosca Point, der jedoch an Bedeutung verliert, weil die Windverhältnisse immer schlechter werden. Viele weichen nach Vargas ganz in der Nähe des Flughafens aus. Hier gibt es eine große Bucht, die bei Ebbe harmlos und bei Flut manchmal kniffelig ist. Die Westküste der Insel bietet mit Salinas de Arinaga einen guten Spot für Anfänger, da es hier kaum Wellen gibt, nur der Wind ist manchmal böig.
Auf Lanzarote seien die Spots in Playa Blanca der bei Los Pocillos und der bei Matagorda im Süden der Insel genannt oder der Strand bei Las Cucharas. Im Norden gibt es Los Charcos , im Osten Jameos del Agua. Nicht zuletzt sei auch Teneriffa erwähnt mit den Surfgebieten bei El Medano, einem wahren Surfermekka, mit den Spots El Cabezo, dem Strand des Ortes selbst und der Mole für die Profis.
Das waren jetzt natürlich nur einige Beispiele, es gibt rund um die kanarischen Inseln unzählige Stellen die sich für Surfer eignen. Ich selbst wollte es immer schon mal probieren und beim nächsten Kanaren-Aufenthalt traue ich mich vielleicht. Das größte Hindernis, meine Brille, bin ich ja erst kürzlich losgeworden, siehe mein Beitrag “Endlich wieder Baden ohne Brille“, dem Operateur Dr. Christmann seis gedankt.
Wer schon mal versucht hat, mit +/- 3 Dioptrien Wassersport zu machen, wird wissen von was ich spreche. Ohne Brille geht es nicht und mit erst recht nicht.