Geologen gehen davon aus, dass die Insel Teneriffa einst vor über 12 Millionen Jahren durch einen gigantischen Vulkanausbruch entstanden ist. Auch auf der Insel selbst befanden sich lange aktive Vulkane die das Vulkanmassiv im zentralen Bereich der Insel entstehen ließen. Der größte heute noch aktive Vulkan der Insel ist der Pico del Teide mit einer Höhe von 3718 Metern. Das gesamte Erscheinungsbild der Insel wird von einer schroffen, majestätischen Hügellandschaft geprägt.
Manche Experten gehen davon aus, dass Teneriffa als einzige Insel von der Eiszeit verschont blieb und erklären sich dadurch die einzigartige Flora und Fauna der Insel, die sogar manche pflanzlichen Urformen aufweist, die in dieser Form auf keiner anderen Insel zu finden sind. Beinahe alle Pflanzenarten stehen daher unter strengem Naturschutz und dürfen weder abgebaut noch exportiert werden.
Auf Teneriffa ist die Artenvielfalt der Tiere erheblich geringer als auf dem Festland, dafür gibt es dort, genau wie in der Pflanzenwelt, besondere Arten, die nur genau dort heimisch sind. Anders als die trockene, felsige oft wüstenähnliche Landschaft vermuten ließe, gab es auf Teneriffa noch nie giftige Schlangen. Auch Raubtiere sind eine Seltenheit. Zu den wenigen einheimischen Säugetieren zählen die Waldkatze und eine ausgewilderte Kaninchenart.
Wale, Delfine und Echsen
Allerdings sind in der Meerenge zwischen Teneriffa und La Gomera zahlreiche Wale und Delfine angesiedelt, die man auch oft direkt an den Küsten von Teneriffa antreffen kann. Ebenfalls findet man zahlreiche Echsen auf Teneriffa, die optimal an das überwiegend trockene Klima angepasst sind.
Vielfältige Vogel- und Insektenwelt auf Teneriffa
Eine große Artenvielfalt weist die Vogelwelt Teneriffas auf. Besonders bekannt ist beispielsweise der Teidefink oder der Kanarienvogel. Am artenreichsten sind die Gliederfüßer auf dieser Insel vertreten. Rund 5000 verschiedene Arten von Insekten, Spinnen und Krebsen haben ihre Heimat auf dieser Insel wobei fast 1500 Arten nur auf Teneriffa vorkommen.
Seltener sieht man Nutztiere wie Kühe, Schafe, Pferde oder Esel auf der Insel, was aber vor Allem daran liegt, dass es durch den sandigen Boden und das trockene Klima kaum Weideflächen für diese Tierarten gibt. Kamel- und Dromedararten sind zwar auf der Insel anzutreffen, bei ihnen handelt es sich allerdings meist um importierte Exemplare die zur Unterhaltung der Touristen beitragen sollen.