Auch auf den Kanarischen Inseln wird der Fasching gefeiert. Alles dreht sich um das Thema bis zum Aschermittwoch, denn selbst die Arbeit im Öffentlichkeitsbereich wird bis dahin gedrosselt. Es sei denn, es handelt sich um die Organisation der Events – wer möchte, kann den krönenden Abschluss auch im Fernsehen mitverfolgen: Feste und Umzüge unter dem Himmel von Santa Cruz in Teneriffa, inklusive der Krönung der diesjährigen Karnevalskönigin und das “Begräbnis der Sardine”.
Salsa Bands und lateinamerikanischer Sound
Die Wahl der Karnevalskönigin am 15.02. gibt den Startschuss zu den Festen, welche die ganze Nacht lang besucht werden können und erst beim Morgengrauen die letzten Vergnügungssuchenden wieder sich selbst überlassen. Mit der Beerdigung der Sardine wird Abschied vom Karneval genommen, der ein Jahr später mit Mega-Events erneut die Menschen massenweise in ihren Bann ziehen wird. Wer daran teilhaben möchte, sollte sich vorher mit den Begriffen vertraut machen – denn die feierlichen Programme in den einzelnen Ortschaften wollen gut geplant sein:
Die “Gala Drag-Queen” in Las Palmas ist eine freizügige Show, in der – fernab von sozialen Zwängen – mit verrücktesten Kostümen, bei denen viel Haut frei bleibt, gefeiert wird. “Coso” nennt man jenen Umzug durch Santa Cruz, der auch in Gemeinden meist am Faschingssamstag stattfindet und bei dem die Karnevalskönigin höchstpersönlich nebst ihren Hofdamen am Festwagen teilnimmt. Am Montag ziehen die “Indianos” – als eine der Hauptveranstaltungen – mit kubanischen Rhythmen durch die Straßen. Mit der Beerdigung der Sardine, Sardina, wird das Ende eingeleitet – mancherorts wird auch danach noch gefeiert. Daneben gibt es freilich zahlreiche Programme auch für die Kinder.