Die Kanarischen Bauernmärkte sind kleine Abenteuer für alle, die sich zuvor vor allem an den Hotelbuffets verwöhnen ließen. So reizvoll das Buffet-Schlemmen auch sein mag – Authentizität und Entdeckungslust werden dabei kaum zum Thema. Ein Eintauchen in die Bauernmärkte vor Ort hingegen lassen daran nichts missen. Neben dem typischen Ziegenkäse, Inselhonig aus Caldera de Taburiente und Gemüseprodukten – zu viel kleineren Preisen als im Supermarkt – spricht die Vielzahl der kanarischen Backwaren wohl jeden an.
Auswahl an Süßwaren in Hülle und Fülle
Wer seine Tageszufuhr an Kalorien zählt aber Süßspeisen geradezu verfallen ist, sollte sich von den Bauernmärkten jedenfalls fernhalten. Denn diese reichliche Auswahl übertrifft unsere Angebote bei Weitem: Nicht umsonst sind die Kanarischen Inseln der Ursprung des Karamellpuddings. Dieser wird aus Eiern, Zucker, Rum oder Brandy und Milch hergestellt. Zum Süßen wird für viele Süßspeisen gerne ein Palmensaft,”Miel de Palma” verwendet, der sich auch als Brotaufstrich eignet. Biemesabe lässt sich aus geschlagenen Eiweiß, Zuckersirup und einigen anderen Zutaten herstellen und ist auf den Inseln weit verbreitet. Das Rezept des “Pan Canario” – des “Kanarische Brotes”, lässt sich auch im Internet recherchieren. Doch die meisten Köstlichkeiten kann man nur vor Ort kennen und schätzen lernen. Wer also nicht auf den Märkten das Angebot durchforstet, kann noch immer in eine kanarische Bäckerei einkehren und dort Köstlichkeiten entdecken.
Am 10. Februar 2012 fand übrigens nicht umsonst in Teneriffa die Ausstellung “Muestra de los Panes del Mundo” statt, wo alle Brote der Welt würdige Beachtung fanden. Der Stellenwert kulinarischer Genüsse ist klar: Auf den Kanarischen Inseln bleiben kaum Wünsche offen.