Chinijo-Archipel nennt man das Gebiet der sechs Kanarischen Nebeninseln. Es steht zur Gänze unter Naturschutz und dieser Umstand demonstriert, welch Reichtum an natürlicher Schönheit hier geboten und geschützt wird.
Diese kleinen Inseln haben freilich auch eigene Namen: Alegranza, Graciosa, Montaña Clara, Los Lobos, Roque del Este und Roque del Oeste.
Graciosa bietet knapp 700 Einwohnern ihr Zuhause – zwar schöne, weiße Sandstrände locken zum Verbleib, sind aber nicht zur Gänze badetauglich. Hier sollte auf eigene Faust kein Experiment durchgeführt werden. Ein besonders schönes Bild bietet sich Passagieren auf vorbeikommenden Fähren, denn diese kleine Insel bietet einen einzigartigen Anblick.
Alegranza ist nur 10 Kilometer groß und liegt an höchster Stelle nur knapp 300 Meter über dem Meeresspiegel. Während früher noch ansässige Bauern ihre Heimat in der Mini-Insel fanden, ist es heute eher verwaistes – und doch wunderschönes – Gebiet. Besucher allerdings brauchen eine Bewilligung der Umweltbehörde.
Lobos birgt zirka 130 Pflanzenarten auf relativ geringem Raum. Ein Teil darf als Reservat nicht einmal betreten werden. Auch einem Vogelschutzgebiet wird hier entsprechender Raum gelassen – ohne ein Ansteigen des Meeresspeigels wäre es nach wie vor ein Teil Fuerteventuras.
Montaña Clara ist ein unbewohntes Stückchen Land, welches von – ausgenommen von seinen privaten Besitzern – von niemand betreten werden darf. Die beiden letzten kleinen Inseln, Roque del Este und Roque del Oeste, sind im Wesentlichen nur aus dem Meer herausragende Felsen, freilich unbewohnt. Unter Naturschutz stehen sie nichtsdestotrotz und bieten zum Teil Robben und Vögel ein Stückchen wirklich unberührte Natur.